Auszug - Kanalsanierung im Gemeindegebiet - Fortschreibung der Fremdwasserstudie II  

In der letzten TA-Sitzung wurden von Herrn Bühmann vom Ingenieurbüro Paabsch und Partner die Ergebnisse der ersten Maßnahmen und die geplante weitere Vorgehensweise zur Kanalsanierung anhand einer Präsentation vorgestellt. Das Leitungsnetz der Gemeinde umfasst eine Länge von rund 50 km. Durch eine Nachtabflussmessung in 02/2022 konnten Fremdwasserschwerpunkte lokalisiert werden. Aus den gewonnenen Erkentnissen folgten weitere Untersuchungen zur Eingrenzung der Fremdwassereinträge.

In Barienrode Nord wurde in 04/2023 eine Signalnebeluntersuchung durchgeführt. 8.600 m Schmutzwasserkanal wurden dabei untersucht. Insgesamt konnten 65 Fehlanschlüsse festgestellt werden, davon 46 auf Privatgrundstücken und 19 im öffentlichen Straßenraum. Die Verwaltung wird in den nächsten Wochen die Grundstückseigentümer über die unzulässigen Fehlanschlüsse informieren und sie zur Beseitigung auffordern.

In 03/2023 wurde eine TV-Inspektion der Transportleitung von Barienrode nach Söhre durchgeführt. Hier wurden lokale sowie streckenhafte Fremdwassereinträge festgestellt. Die Inspektion hat ergeben, dass Muffenverbindungen und Schachtringe undicht sind und somit Schichten- und Grundwasser eindringen kann. Eine Kanalrenovierung und Schachtsanierung ist notwendig. Herr Bühmann empfiehlt den Einzug von Inlinern. Im Rahmen der TV-Inspektion konnten ausserdem zwei Fehlanschlüsse in Söhre identifiziert werden. Auch hier wird die Verwaltung kurzfristig die Grundstückseigentümer über die unzulässigen Fehlanschlüsse informieren und sie zur Beseitigung auffordern.

Als nächste Maßnahmen in 2023/24 sind Verdichtungsmessungen und eine TV-Inspektion in Söhre Süd, eine Verdichtungsmessung in Diekholzen im Wohngebiet Südwest sowie eine TV-Inspektion des SW-Sammlers Diekholzen geplant. Im Vorfeld soll eine Nachtabflussmessung stattfinden.