Auszug - Auswirkungen des Beschlusses der Kreistagsmehrheit von SPD und CDU, einen Schulbezirk für die IGS Bad Salzdetfurth einzurichten, auf die potenziellen Gesamtschüler in der Gemeinde Diekholzen (Antrag der Fraktionen Die Unabhängigen und Bündnis 90 / DIE GRÜNEN)  

Herr Bruns verweist auf die letzte Sitzung des Hildesheimer Kreistages, bei der u.a. die Diskussion geführt und der Beschluss über die Festlegung des Schulbezirks zur IGS Bad Salzdetfurth gefasst könnten.

Er geht auf die künftige Situation der IGS Bad Salzdetfurth ein und befürchtet, dass durch den Kreistagsbeschluss möglicherweise weniger Schülerinnen und Schüler diese Schulform besuchen werden.

Er erinnert daran, dass die kleinen Kreistagsfraktionen den Antrag gestellt hatten, diese Entscheidung noch um ein weiteres Jahr zu verschieben. Er halte den jetzigen „Zwangsbeschluss“ für kontraproduktiv. Das Ansehen der Schule könne darunter leiden. In diesem Zuge kritisiert er das Abstimmungsverhalten der Kreistagsfraktionen SPD und CDU.

Herr Bruns befürchtet, dass nunmehr zahlreiche Eltern, insbesondere aus Diekholzen, ihre Kinder bewusst nicht mehr an die IGS Bad Salzdetfurth anmelden würden, sondern mitunter eine alternative Schulform in Hildesheim wählen würden.

Er bittet Herrn Ludewig, der auch Kreistagsabgeordneter, ist um eine Stellungnahme hierzu, weil er noch immer seine Entscheidung nicht nachvollziehen könne. Die Bürgermeisterin ergänzt, dass sich Herr Ludewig bei der Abstimmung im Diekholzener Gemeinderat zu diesem TOP enthalten habe.

Herr Ludewig erklärt, dass er sich eine lange Zeit darüber Gedanken gemacht habe, der Schule noch ein weiteres Jahr Zeit zu geben. In der Schulauschusssitzung des Landkreises wurde er schließlich davon überzeugt, die IGS schnellstmöglich zu unterstützen. Die prognostizierten Schülerzahlen werden sich noch beweisen müssen. Er betont in diesem Zuge ausdrücklich, dass er einen ihm vorgehaltenen Kreistagsfraktionszwang nicht über das Wohl der Diekholzener Bürgerinnen und Bürger stelle.

Herr Glados verweist noch einmal auf dem im Gemeinderat gefassten Beschluss, dass niemand den Schulbezirk wollte. Seiner Ansicht nach hätte sich Herr Ludewig dem Willen der Diekholzener Bürgerinnen und Bürger anschließen müssen. Dies hätte ein gutes Signal im Kreistag abgegeben, obwohl schließlich seine einzelne Stimme nicht Ausschlag gebend war.

Herr Ludewig erinnert nachmals daran, dass er sich am 22.02.2018 im Gemeinderat seiner Stimme enthalten habe.