Auszug - Weiteres Vorgehen Hochwasserschutz  

Die Bürgermeisterin geht ausführlich auf die vorgeschlagenen Maßnahmen zum Hochwasserschutz ein, die abschließend in der Vorlage genannt, und auch bereits vom Technischen Ausschuss und vom Verwaltungsausschuss bestätigt wurden.

Sie ergänzt, dass der Termin zur Begehung der Beuster mit der Unteren Wasserbehörde feststehe und Ende November stattfinden soll. Auch stünde noch ein weiteres Treffen mit dem Kreisdezernenten Herrn Basse an.

Bei der Klausurtagung "Hochwasser" wurden folgende Ergebnisse, Verfahrensweisen  erarbeitet:

•              Diekholzen, Schwarzer Weg / Alter Weg
  –  Ortsbegehung der Gewässer durch UWB LK Hildesheim, Gemeinde und GEUM.tec
  –Hydraulische Berechnung Querschnittserweiterung Brücke Schwarzer Weg und Beuster, Erarbeitung Skizze Regelprofil, Leitungen beachten
•              Söhre, westlicher Ortsrand oberhalb "An der Beuster"
  –HW-Fläche 07/2017 sowie betroffene Gebäude (unterschieden nach Oberflächen-
  und Grundwasser) werden in Karte eingetragen
  –Prüfung Lösungsmöglichkeit Abflussverbesserung / HW-Abwehr
•              Hochwasserrückhaltebecken
  Potenzielle Standorte
  –Unterhalb Söhre B 243 (Einstau an Straßendamm)
  –Söhre, östlicher Ortsrand "An der Beuster" (Einstau an Straßendamm)
  –Zwischen Diekholzen und Söhre Weg: Schweinestall/Mergelkuhle (Damm auf oder
  neben Weg, naturnahe Gestaltung zwischen Biotop und Brücke)
  –Zwischen Diekholzen und Söhre (Schraders Wiese)
  –Warme Beuster: oberhalb Broyhansweg
  –Warme Beuster: querender Weg oberhalb Broyhansweg
  –Kalte Beuster: alte Planung 2006 (wurde seinerzeit wegen naturschutzfachlicher
  Bedenken nicht weiterverfolgt)
  –Kalte Beuster: Forstweg (entweder alte Planung 2006 oder Forstweg wegen sich
  überschneidendem Staubereich)
  –Kalte Beuster: Sportplatz (Beibehaltung Sportplatzbetrieb, HRB im Nebenschluss)
  
  Es soll eine Liste mit Rückhaltevolumina und Kriterien zur Machbarkeit für alle Standorte erarbeitet werden. Danach wird Kontakt zur Stadt Hildesheim hergestellt.
  
  Eine Stellungnahme zur NSG/LSG-Ausweisung des LK Hildesheim ist abzugeben.
   
•              Abfluss aus Waldflächen
  –Relevante Abflusswege aus den Waldflächen sollen lokalisiert werden. Danach
  Feststellung Einzugsgebiet und Eigentümer
   
•              Information der Bevölkerung zur Vorsorge
  –Zusammenstellung von Informationsmaterial

Vereinbarungsgemäß hat sich die Gemeinde folgende Arbeiten anbieten lassen:

•            Ortsbegehung der Gewässerränder in Diekholzen im Bereich Alter Weg/Schwarzer Weg mit UWB LK Hildesheim und Gemeinde Diekholzen
•            Vermessung von Einzelpunkten im Bereich Alter Weg/Schwarzer Weg
•            Hydraulische Berechnung Beuster Diekholzen Alter Weg / Schwarzer Weg mit hydraulischem 1d-Rechenmodell für den Bemessungsabsfluss HQ100 sowie Ermittlung des bordvollen Abflusses
  Abstimmung der möglichen Gerinneaufweitung insbesondere bezüglich des unmittelbaren unterstromigen Bereichs der Brücke Schwarzer Weg, Skizzierung eines Regelprofils für den Gewässerabschnitt
  Erarbeitung eines Plan-Zustandes: Einarbeitung des Regelprofils,  Vergrößerung des Brückenprofils auf Brückenmaße Alter Weg
  Hydraulische Optimierung des Gewässerabschnittes
  Hydraulische Berechnung der Wasserspiegellage, Berechnung der Wasserspiegeldifferenzen zum ist-Zustand, Darstellung als Längsschnitt
•            Prüfung von Lösungsmöglichkeiten zur Abflussverbesserung / HW-Abwehr in Söhre oberhalb "An der Beuster"
•            Überprüfung von 9 potentiellen Standorten für Hochwasserrückhaltung
•            Machbarkeitsuntersuchung und Volumenschätzung für 6 Standorte ohne hydrologische Betrachtung
•            Erstellung einer Prioritätenliste
•            Untersuchung zum Abfluss aus Waldgebieten
•            Ermittlung von Einzugsgebieten von benannten Austrittspunkten relevanter Abflüsse aus Waldflächen, Fließweganalyse

Herr Bruns stellt zusammenfassend fest:

• Wir alle haben in dieser Frage sehr schnell gehandelt
• Bei den zwei Klausurtagen herrschte eine nahezu vollständige Beteiligung
• Alle Beteiligten haben in kurzer Zeit sehr gute Maßnahmen auf den Weg gebracht

Er lobt in diesem Zuge die gute Zusammenarbeit und bedankt sich recht herzlich bei allen.

Beschluss:

Die oben beschriebenen Arbeiten werden beauftragt.

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig