Vorlage - 2016/084  

Der Bürger Heiner Solz hatte in der Sitzung am 25.02.2016 nachgefragt, wann die Gesamtsituation der Heizungsanlage komplett auf ihre Wirtschaftlichkeit hin begutachtet werde. Das wurde ihm zugesagt.

Dazu hat am 03.03.2016 direkt  im Clubhaus Sundern nach Absprache ein Ortstermin stattgefunden.

Teilgenommen haben:

• Jürgen Roß, Elektromeister;

Elektroanlagen
Hauptstraße 9
31162 Bad Salzdetfurth
OT Heinde

(Berater)

• Herren Solz, Friedel Münzberger (SV Hildesia)
• Herr Ruhmer (Bauamt)

Herr Roß hat die Nachtspeichersteuerung ausgiebig erklärt und festgestellt, dass bei einer optimal eingestellten Steuerung bis zu 30 Prozent Energie eingespart werden könnte, wenn man die Heizzeiten bzw. Aufladezeiten der beiden Boiler zur Warmwasseraufbereitung der Belegung des Nutzers anpasst. Die Nutzungszeiten kennt nur der Sportverein, daher ist diese Steuerung seine Aufgabe.

Allerdings muss bei der Einstellung zum Sparbetrieb die Vermeidung der  Legionellenbildung beachtet werden. Darum  hatte Herr Ruhmer gebeten, spätestens nach 48 Stunden muss eine Spülung der Duschköpfe erfolgen bzw. erfolgt diese automatisch– das wurde im Gespräch erklärt.

Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Zirkulationspumpe (gesteuert über eine Zeitschaltuhr) zu viele Schaltzeiten hat. Die Pumpe dient dazu, dass immer Warmwasser vorhanden ist, sobald man die Dusche anstellt.  Es reicht aus, wenn sie so eingestellt ist, das sie immer erst max. 15 Minuten vor dem geplanten Duschen automatisch eingeschaltet wird, d.h. auch hier ist eine Anpassung an die Bedürfnisse des Nutzers durch den SV Hildesia vorzunehmen.

Außerdem hat Herr Roß dringend angeraten, dass der Verein sich um einen vernünftigen Energiepreis (Haupttarif/Nebentarif) kümmern sollte, denn dort liege ebenfalls ein Einsparpotenzial. Der SV Hildesia sollte mit seinem Energieanbieter neu verhandeln bzw. die Tarife optimieren lassen.

Für die Gemeinde gab es die Aufgabe, den Stromkreis der Zirkulationspumpe (zu der Zeit auf dem Stromkreis „Pächter“ gelegen) auf den  Stromkreis „Verein“ zu verlegen, um eine saubere Abrechnungstrennung zu bekommen.-Dies wurde bereits im Anschluss an das Gespräch erledigt.-

Bei dem Termin hat Herr Ruhmer die Schlüssel der Außensteckdosen -neu-  sowie die Schlüssel für die Nachspeicheröfen an Herrn Solz übergeben, so dass der Verein diese selbst betätigen kann.

Zum Schluss blieb noch festzustellen, dass bei dem Ortstermin das gesamte Gebäude kaum 5°C Innentemperatur hatte. Herr Roß hat, nachdem auch Herr Ruhmer vorher dies schon wiederholt getan hatte, daraufhin hingewiesen,  dass es bei derart geringen Innentemperaturen vermehrt zur Schimmelbildung kommt.

Es ist die Aufgabe des Pächters bzw. Mieters, also des Sportvereines,  sich um optimale Heiz- und Lüftungszeiten zu kümmern,  damit ständige Renovierungen (d .h Schimmelentfernung an Decken und Wänden) verhindert werden können.

Die entsprechende Information wurde in dem Gespräch während des Ortstermines einvernehmlich gegeben.