Vorlage - 2021/554  

Die Hackschnitzelheizung wurde Ende 2011 in Betrieb genommen. Am 01.01.2012 wurde sie mit einem Buchwert von rd. 297.000,- € in den Haushalt aufgenommen. Der Restbuchwert beläuft sich derzeit auf rd. 132.000,- €. Die Abschreibung läuft bis zum 31.12.2029. Es ist somit anzustreben die Anlage bis mindestens 2030 zu betreiben.

Des Weiteren wurden die Anschaffung der Heizung und der Umbau der ehemaligen Feuerwehr im Rahmen des Konjunkturprogramms II mit rd. 131.000,- € vom Bund und Land gefördert. Die Heizanlage ist seit dem 04.08.2020 wegen einer defekten Kesselinnenbekleidung außer Betrieb, läuft i.d.R. nur in der Wintersaison. Eine Reparatur steht aus. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 2.400,- €.

Da sich die jetzige Anlieferung und Befüllung der Heizung mit Hackschnitzeln als sehr aufwendig erwiesen hat, wurde geprüft, ob die Heizung auch mit Pellets befüllt und befeuert werden kann. Der Vorteil von Pellets ist, dass sie über einen Stutzen eingefüllt bzw. eingeblasen werden können. Pellets haben einen höheren Heizwert und einen deutlich geringeren Platzbedarf bei der Lagerung. Die Kosten pro Kilowattstunde Wärme sind abhängig von der Liefermenge und annähernd gleich wie bei Hackschnitzel.

Der in 2016 aufgestellte Erläuterungsbericht zum Heizwärmekonzept der Gemeinde Diekholzen „Hackschnitzelanlage“, lässt sich analog auf eine „Pellet-Anlage“ umrechnen. Der Emissionsfaktor und somit die CO2-Einsparung von Pellets und Hackschnitzel ist annähernd gleich. Es werden unter den im Bericht genannten Bedingungen jährlich rd. 14.500 kg CO2-Emission vermieden. Für die Umrüstung auf Pellets müssen lediglich die Steuerung und der Einschub der Fördertechnik angepasst sowie Einfüllstutzen an den Schubboden-Containern montiert werden.

Die Umbaukosten werden derzeit ermittelt. Eine Auskunft folgt. Die Wartungskosten sind als gleich anzunehmen. Der Arbeits- und Maschinenlohn für die Beschickung der Container entfällt (Einblasen per Stutzen). Unter den im Erläuterungsbericht genannten Bedingungen lassen sich gegenüber einer Gaskesselanlage rd. 17.000,-€ einsparen

1. Die Verwaltung der Gemeinde Diekholzen wird beauftragt, die Nutzung der Heizungsanlage weiter zu ermöglichen und den Umbau von Hackschnitzel-Anlage auf Pellet-Anlage zu forcieren.

2. Eine Beauftragung der Reparatur und des Umbaus erfolgt erst nach Angabe der Umbaukosten sowie der Beschlussfassung im VA.