Auszug - Bericht über das Hochwasser  

Die Bürgermeisterin berichtet über das Hochwasserereignis, das mit ergiebigem Dauerregen ab Montag, den 24.07.2017 begonnen hat. Bereits in der Nacht zu Dienstag wurde die Rufbereitschaft des Bauhofes wegen Überlastung der ersten Pumpstation alarmiert. Auch die Feuerwehren waren bereits in der Nacht im Einsatz. Diese haben die zahlreichen Einsätze eigenverantwortlich geplant und ausgeführt. Das Regenrückhaltebecken an der Warmen Beuster im Südwald wurde gedrosselt, um die Wassermassen so lange wie möglich zurückzuhalten. Diese Maßnahme hatte auch für ca. 7 Stunden Erfolg, dann begann das Becken überzulaufen. Das Regenrückhaltebecken in Barienrode wurde wie vorgesehen aufgestaut und floss nur geringfügig über. In Barienrode gab es keine Überschwemmungen. Anders war die Situation in Diekholzen, in Söhre und in Egenstedt. Aus diesem Grund war die Steinberghalle über Nacht geöffnet, um den besonders betroffenen Einwohnern die Nutzung der Sanitäreinrichtungen zu ermöglichen.

Durch das starke Hochwasser drohten Trafostationen auszufallen, was zum Glück nicht eintraf. Ebenso bestand die Gefahr, dass die Hauptwasserleitung nach Hildesheim, von der aus auch die Gemeinde Diekholzen versorgt wird, durch den drohenden Dammbruch bei Marienrode bricht. Dies hätte die Einstellung großer Teile der Trinkwasserversorgung in der Gemeinde bedeutet.

Die Verwaltung ist zurzeit noch dabei, die entstandenen Schäden aufzunehmen, um diese dann zügig und koordiniert beseitigen zu können.

Unter anderem ist die Grundschule in Diekholzen durch den Starkregen im Kellerbereich deutlich beeinträchtigt, ebenso die Schulturnhalle und das Clubhaus des SV Hildesia in den Sundern und die Schulturnhalle in Diekholzen.

Die Bürgermeisterin bedankt sich bei den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Diekholzen, den Mitarbeitern von Bauhof und Verwaltung und den freiwilligen Helfern aus der Bevölkerung für die geleistete Hilfe.

Herr Bartels führt ergänzend aus, dass die Beuster sehr viel Geröll und Steine mitgeführt hat und diese nun den Wasserfluss erheblich beeinträchtigen. An einigen Stellen wurden daher bereits Steine und Treibholz aus dem Bachlauf entfernt.

Sobald die Schadenliste aufgestellt ist, wird diese an das Land Niedersachsen weiter gemeldet. Derzeit wird daran gearbeitet.

Die Bürgermeisterin weist zum Abschluss auf das Hilfsprogramm des Landes Niedersachsen hin. Hochwassergeschädigte Privathaushalte können den entsprechenden Antrag auf der Homepage des Landkreises Hildesheim herunterladen. Gern steht Frau Brauer von der  Gemeindeverwaltung bei Fragen zur Entschädigung zur Verfügung.